Artikel Bauboom im Basler Wohnungsbau

24. Oktober 2017

Nationale Bauerhebung

In den Spitzenjahren 2004-2008 wurden in der Schweiz durchschnittlich 55’000 Baugesuche pro Jahr eingereicht.
Nachdem die schweizerische Nationalbank 2011 den Markt mit Geld geflutet hat, sind nach dem Boom der Zweitwohnungsinitiative 2013 die Baugesuche gesamtschweizerisch um neun Mia. CHF (- 15,8 Prozent) gegenüber 2012 eingebrochen, während in Basel-Stadt das Bauvolumen um 20 Prozent auf 1,16 Mia. CHF gegenüber 2012 zulegte.

Tabelle 1: Baugesuche Schweiz nach Regionen in CHF

Zinspolitik der Nationalbank

Die Entwicklung zu historisch tiefen Zinsen haben in den dicht besiedelten Regionen der Schweiz zu einem regelrechten Bauboom geführt. Parallel zur globalen Konjunkturaufhellung hat das Neubauvolumen im Stadtkanton seit 2015 wieder kräftig angezogen.

Tabelle 2: Anteil Gesuche Um- / Anbauten Schweiz am Bauvolumen nach Regionen in %

Hohe Sanierungsquote Basel-Stadt

Mit einem durchschnittlichen Anteil von 44,5 Prozent wurde in Basel-Stadt im Segment Umbau und Anbau im schweizweiten Vergleich in den sieben Jahren rund 14,5 Prozent mehr Sanierungspotential eingereicht. Mit einem Anteil von rund 30 Prozent bewegt sich Baselland in diesem Segment im nationalen Durchschnitt.

Über 300 Millionen in Bausparte Handel & Verwaltung pro Jahr

Die Bausparten Verwaltung und Handel (2,2 Mia. CHF) sowie Fürsorge und Gesundheit (764 Mio. CHF) weisen in den letzten sieben Jahren zusammen einen Anteil von 38 Prozent am gesamten Bauvolumen der eingereichten Baugesuche in Basel-Stadt aus.

Mit annähernd drei Mia. CHF Bausumme übertreffen diese zwei Sparten um rund 235 Mio. CHF den gesamten Wohnungsbau der Stadt Basel. (2,73 Mia. CHF).

4058 Basel, 24.10.2017 / Baufamilie A. Kost

Quelle: Bauinfocenter Docu Media Schweiz GmbH, 8803 Rüschlikon